Der Bildhauer Sergej Alexander Dott - ein Nomade zwischen den Künsten.

       Der Strahlemann

Sergej? Ein Russe? Der Mann mit den blonden Locken im vollschwarzen Künstlerlook wurde 1959 in Berlin geboren, der Vater war russischer Emigrant, die Mutter Wienerin. Sergej lernte zunächst in Hedwig Bollhagens Töpferwerkstatt und studierte ab 1983 Bildhauerei in Dresden und an der Kunsthochschule Weißensee. 1988 arbeitete er als Aspirant bei Baldur Schönfelder an der Berliner Kunsthochschule, 1990 geht er nach Wien in die Bildhauer-Meisterklasse von Alfred Hrdlicka. Seit 1991 arbeitet er freischaffend in Berlin, reist nach Japan, Venezuela, Russland, Polen, Frankreich und Spanien, aber kommt immer wieder in seine Heimatstadt, die ihm Ausstellungsräume öffnet und zu immer neuen großflächigen Projekten inspiriert.

Ein Jahr lang bilderrätselt es nun in der Kollwitzstraße, und wer das Projekt fördern möchte, kann eine Kunstaktie für 160 Euro erwerben. Dann wird sein Name an die Fassade geschrieben, und er erhält obendrein eines von 250 handsignierten Lichtobjekten.

Lothar Heinke

Der Tagesspiegel, 10.10.2004




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