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KONZEPTION "WILDE NATUR"

Das vorliegende Projekt "Wilde Natur" soll das begonnene Triptychon beenden, das als ersten Teil die Installation "Die Adern leuchten" in der Danziger Straße beinhaltete, und dessen zweiten Teil die "Kuhuunst" - Fassade in der Kollwitzstraße bildete. Erneut soll diesmal mit Naturmotiven ironisch gespielt werden, darüber hinaus werden jedoch die beiden ersten Teile in diesem dritten Teil miteinander verbunden.
Durch die Zusammenführung von Sprache, wie sie in Form literarischer Zitate "Die Adern leuchten" ausmachte, und der sinnlichen Natur, wie sie bei der "Kuhuunst" - Fassade zu besichtigen war, treffen in der neuen Installation beide Formen bildhaft aufeinander. In einer Symbiose aus Natur und Kultur gehen die unterschiedlichen Ansätze eine neue Verbindung miteinander ein.
Das geplante Projekt "Wilde Natur" ist die Umsetzung eines comicartigen Weltausschnittes, der mit Mitteln von Licht und Farbe die "wilde Natur" thematisiert. Es wird das Leben in seinen vielfältigen Erscheinungsformen aufgenommen und verfremdet, und so findet sich neben der Evolution der Menschheit auch die menschliche Liebesbeziehung, eingebettet in das große Ganze von Magma und Sonnenschein. Im Kleinen wird die "wilde Natur" im Detail ausgeführt bis zu den sich bei der Atmung dehnenden Lungenflügeln.
Es werden also keine fertigen, festgeformten Bilder präsentiert, sondern durch die manchmal mystischen, manchmal amüsanten Gesten erschließt sich das Werk dem Betrachter über seinen eigenen inneren Zugang, der sich mit dem Vorgegebenen zusammenfindet. Die Assoziation der eigenen Gedanken ergänzt, sortiert und schafft sich gemeinsam mit der Fassadeninstallation ein individuelles Bild. Zudem werden die auf den Tafeln montierten Neonröhren von einer Steuerelektronik in ständigem Wechsel geschaltet, wodurch sich ein bewegtes, sich ständig veränderndes Bild ergibt. Ein Bild, das sich auch mit zunehmender Dunkelheit verändert, da in der Nacht die im Wechsel aufleuchtenden Neonröhren ständig andere Ausschnitte erhellen. Bei Nacht wird beispielsweise in der rechten unteren Ecke der Wechsel zwischen Affe und Mensch herausgehoben - die Evolution, die immer wieder vorwärts und rückwärts läuft. Tagsüber gehen Mensch und Affe in einer ganz anderen Farbigkeit ineinander auf.


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